…wenn einer, der bislang für selbstlos galt, sich plötzlich korrumpiert, in seinen Säckel wirtschaftet, für sein eigenes Wohl und das der Seinigen andere schädigt und verdirbt.
Es ist mir gleich, was die anderen von mir denken und wie ich bei ihnen dastehe; so meint er aber nur zum Beispiel seinen Nachbarn oder die Leute im Dorf oder die Boulevardpresse, aber er meint damit keinesfalls seine Frau und seine Kinder,…
…ist eine ebenso unsinnige Hoffnung, als dass alle Athleten bei einem sportlichen Wettkampf die Goldmedaille erhielten. Tugend ist wie jede Leistung, die uns die Anerkennung anderer einbringt, ein Wettkampf: man muss hervorragen, andere überragen,…
Ich kann das nicht glauben, denn welchen Sinn würde es machen, sich über einen Schaden zu freuen? Solange man jedenfalls Schaden als etwas Negatives, Freude als etwas Positives ansieht, paßt das nicht zusammen.
Die Begründung dafür, dass etwas als sittlich gut anerkannt wird, liegt nicht darin, dass es von vielen gerühmt wird, sondern weil es von der Art ist, dass, selbst wenn die Menschen nichts davon wüssten, ja wenn sie stumm wären, es dennoch um seiner eigenen Schönheit und seines Glanzes willen rühmlich wäre.
…gilt nicht bloß als charakterlich schwach sondern ist uns auch widerlich. Er will sich erhöhen — was schon grundsätzlich ärgert — und will uns auch noch nötigen, seine erschlichenen Vorzüge zu loben. Zu diesem Zwecke drängt er uns in Situationen,…
Womöglich ist Angst bei diesem ganzen Handel das Wenigste. Die einen wollen sich hervortun mit Prophezeiungen, Anklagen und Drohungen — als da sind Wissenschaftler, Journalisten, Politiker,
… Als die Augustinermönche mit den Canonicis Regularibus vor dem römischen Papste über des heiligen Augustini Kleidung heftig stritten, nämlich, ob er einen schwarzen Rock überm weissen Leibrock, oder einen weissen über den schwarzen hätte angezogen,…