…ist im wesentlichen getrieben und bestimmt von zwei sich ewig widerstreitenden Polen. Der eine ist der soziale des Gefallenwollens und Geltens, der andere der des Egos, des Freiheitsdranges und der Selbstbestimmung. Jeder dieser beiden Pole wiederum hat seine schöne,…
…aus mehreren Gründen: Dem, dem geschmeichelt wird, weil er sich mißbraucht fühlt, indem einer, nur mit schönen Worten und liebem Lächeln, ihm etwas abhandeln will, was gemeiniglich höhere Gegenleistung verlangte.
…als andern zu gefallen, sich wohl aufgenommen, geachtet, geliebt zu sehen. Wir haben an uns selbst zu wenig, und was einer ist und was einer hat, die, nach Schopenhauer, beständigeren Güter, weil weniger von den Launen der andern abhängend,…
…Nous pardonnons souvent à ceux qui nous ennuient, mais nous ne pouvons pardonner à ceux que nous ennuyons. Will heißen, daß wenn einer den andern langweilt, der Gelangweilte zwar genervt, der Langweilende jedoch erniedrigt ist: Er biedert sich an,…
…der, wie Schopenhauer sagt „alles an sich selber hat“ und dem, der ganz von äußeren Dingen, zumal von der Meinung anderer über ihn, abhängt, ist nach meiner Ansicht nur ein gradueller Unterschied und nicht, wie Schopenhauer denkt, ein grundsätzlicher.
…durch andere hinausläuft, oder ob man zeitweise auch ganz mit sich selbst zufrieden sein kann, oder mit sich und der Natur, darin will ich mich nicht endgültig festlegen. Immerhin erleben wir ja Stunden, in denen wir nicht ausschließlich an unser Verhältnis zu anderen denken…
…wechselseitiger Anerkennung ist die Liebe, weswegen sie so leicht in taumelnde, ekstatische Zustände führt.
…meint Schopenhauer, trüge unmittelbar zu unserem Glücke bei, die Schönheit hingegen nur mittelbar: „Der Gesundheit zum Theil verwandt ist die Schönheit. Wenn gleich dieser subjektive Vorzug nicht eigentlich unmittelbar zu unserm Glücke beiträgt, sondern bloß mittelbar,…
…Und allerdings ist für das Wohlseyn des Menschen, ja, für die ganze Weise seines Daseyns, die Hauptsache offenbar das, was in ihm selbst besteht, oder vorgeht. Hier nämlich liegt unmittelbar sein inneres Behagen, oder Unbehagen,…
…hat letztlich den einzigen und banalen Zweck, zu zeigen, daß diejenigen Unrecht haben, die vorgeben, von der Meinung anderer, der Leute, der Mode unabhängig zu sein. Sie zeigt, daß wir von nichts so sehr abhängen als gerade von diesen.